Zuführsysteme für Verbindungselemente
Vollautomatische Zuführung von Muttern, Schrauben, Buchsen und Sonderelementen
Die A000 Zuführsysteme für Verbindungselemente sind ein notwendiger Bestandteil unserer Anlagen. Sie erhöhen die Produktivität und Effizienz, da sie einen sehr schnellen Transport des Verbindungselements zum Montagewerkzeug ermöglichen.
Die Zuführtechnik ist eine wichtige Komponente für automatisierte Anwendungen, z.B. für die Montage in der Presse, für Roboter- oder Handarbeitsplätze. Sie ist daher unerlässlich für die Integration in eine Fertigungslinie.
Ein Zuführsystem sortiert die Verbindungselemente automatisch, bringt sie in die richtige Position und vereinzelt sie, so dass sie dem Setzwerkzeug einzeln zugeführt werden können.
Die Zuführung wird gut zugänglich und außerhalb des Gefahrenbereichs der Anlage aufgestellt.
Vorteile des Zuführsystems
- Hohe Kapazität der Anlage durch kürzere Durchlaufzeiten
- Geringer Platzbedarf
- Senkung der Lagerkosten und der internen Logistikkosten
- Flexible Verwendung des Zuführtechnik für weitere Anwendungen mit gleichen Verbindungselementen
Ausführungen
Zuführtechnik für verschiedene Anwendungen
Die Zuführungen für A100 Systeme für die Montage in der Presse sind mit einem Zuführwagen (1) oder zwei Zuführwagen (2) erhältlich. Das Zuführsystem für A220 Handarbeitsplatz / A230 Roboterwerkzeug / A240 Roboterarbeitsplatz kann ebenfalls aus zwei Zuführwagen bestehen, einem Mastergerät mit Steuerungsfunktion (6) und einem Slavegerät (7).
FlexSys - System mit Stufenförderer (3)
Der Stufenförderer arbeitet im Vergleich zu anderen Zuführsystemen wesentlich leiser und mit einer gleichmäßigeren Geschwindigkeit. Die Verbindungselemente werden mit Hilfe eines Zylinders und einer Schiebeplatte auf den Förderriemen transportiert. Über den Förderriemen kommen die Verbindungselemente weiter in eine Staustrecke. Während des Transports werden die Verbindungselemente sortiert und vor dem Eintreten in die Staustrecke auf Lagerichtigkeit geprüft.
ClassicSys - System mit Wendelförderer (4)
Der Vibrationswendelförderer wird häufig in speziellen Anwendungen eingesetzt, in denen die Verbindungselemente nicht für Stufenförderer geeignet sind. Die Verbindungselemente werden durch den Vibrationsförderer sortiert. Anschließend werden sie durch eine Schikane auf Lagerichtigkeit geprüft.
ClassicSys und FlexSys können auch zu einem System mit zwei Zuführwagen kombiniert werden. Somit können mit einem System gleichzeitig zwei verschiedene Arten von Verbindungselementen zugeführt werden.
Die Bedienung des Zuführsystems erfolgt über das ALL IN ONE Steuerungsmodul (5).
Zuführtechnik | X (mm) | Y (mm) | Z (mm) | Z1 (mm) |
---|---|---|---|---|
für A100 System für die Presse, mit einer Zuführung (1) | 600 | 1600 | 1250 | 1850 |
für A100 System für die Presse, mit zwei Zuführungen (2) | 1200 | 1600 | 1250 | 1850 |
für A220/A230/A240, mit einer Zuführung (6) | 930 | 750 | 1130 | 1560 |
Ansteuerung von mehreren Montagesystemen
Zuführlösung für Presseanwendungen
An eine Zuführung können bis zu vier Schussschläuche angeschlossen und somit vier Setzköpfe ansteuert werden, bei gleichem Verbindungselement auf allen Setzköpfen (1).
Zwei gekoppelte Zuführungen können mit acht Schussschläuchen verbunden werden. Die Ansteuerung von bis zu acht Setzköpfen ist somit möglich (2), bei je einem Verbindungselementtyp pro Zuführwagen (3) und (4).
Zuführlösung für Roboterwerkzeuge und Handarbeitsplätze
Eine Zuführung kann zwei Setzeinheiten mit dem gleichen Verbindungselement versorgen (1) und (2), sprich ein Verbindungselementtyp pro Zuführung. Eine Kombination aus zwei Zuführungen kann somit bis zu vier Montagesysteme ansteuern (3). Beide Zuführsysteme werden mit einer einzigen Steuerung bedient.
Eine Zuführung übernimmt die Steuerungsfunktion als Mastergerät und schickt die Befehle an den zweiten Zuführwagen, das Slavegerät. Beide Zuführungen müssen sich in der gleichen Zelle bzw. im gleichen Sicherheitskreis befinden. Bezüglich der Schnittstellenanbindung stehen Ihnen Profinet, Profibus, DeviceNet und EtherNet/IP zur Verfügung.
Zuführprozess
Bandbunker
Die Zuführung wird über den oberen Deckel eines Bandbunkers mit Verbindungselementen befüllt. Der Bandbunker transportiert die Verbindungselemente in Richtung Staustrecke. Das Band wird von einem elektrischen Motor samt Getriebe angetrieben. Die Förderrate der Verbindungselemente lässt sich mit Hilfe einer Durchlassbeschränkung variabel einstellen. Der Antriebsmotor des Förderriemens wird über einen Stau Sensor gesteuert und schaltet sich bei belegtem Sensor aus.
Füllstand
FlexSys System mit Stufenförderer - Über einen Füllstandsensor wird gewährleistet, dass der Füllstand kontinuierlich überprüft wird. Ist der Sensor frei, startet der Bandbunker das Befüllen des Stufenförderers. Bleibt der Sensor eine bestimmte Zeit unbelegt, meldet die Maschine einen Teilemangel.
ClassicSys System mit Wendelförderer - Der Füllstand wird über eine Pendelabfrage überprüft.
Staustrecke
Die Staustrecke wird mit lagerichtig ausgerichteten Verbindungselementen befüllt. Die Verbindungselemente durchlaufen die Staustrecke und werden am Ende vereinzelt. Je nach Zuführsystem können auch mehrere Staustrecken verbaut sein. Somit können auch mehrere Schussschläuche angeschlossen werden.
Vereinzelung
In der Vereinzelung wird das Verbindungselement mittels Zylinder bis zur Schussstelle transportiert. Über einen Schussschlauch wird es mit Druckluft in die Setzeinheit geschossen.
Je nach Form und Beschaffenheit der Verbindungselemente haben wir verschiedene Vereinzelungen im Programm:
- Quervereinzelungen für Muttern und Bolzen
- Ausdrückervereinzelungen für Muttern, Bolzen und Blindnieten
- Wechselvereinzelungen für Sondermuttern und Gleitlagerbuchsen
- Prüfvereinzelung für Blindnietmuttern
Optionaler Sensor
Direkt am Schussschlauch kann ein Sensor „Teil im Schussschlauch“ montiert werden. Der Sensor erkennt, sobald ein Verbindungselement von der Vereinzelung in den Schussschlauch eingeschossen wurde.
Bunkerverriegelung mit Barcodescanner (optional)
Die Zuführung kann mit einem Scanner ausgestattet werden. Die Verbindungselemente müssen vor dem Befüllen des Bunkers gescannt werden. Anhand des gescannten Barcodes auf der Verpackung wird das richtige Verbindungselement identifiziert. Erst dann kann die Bunkerklappe geöffnet und der Zuführwagen beladen werden. Hierdurch können Fehler durch falsche Befüllung des Zuführwagens ausgeschlossen werden.
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