
Modulare Zuführsysteme
Vollautomatische Zuführsysteme für nahezu alle Verbindungselemente
Zuführsysteme sind ein notwendiger Bestandteil unserer Anlagen. Sie sorgen dafür, dass unsere Montagesysteme mit Verbindungselementen versorgt werden. Ein Zuführsystem sortiert die Verbindungselemente und führt diese einzeln der Setzeinheit zu.
Das Zuführsystem wird gut zugänglich und außerhalb des Gefahrenbereichs der Anlage aufgebaut.
Weiterer Nutzen für Sie
- Flexible Verwendung des Zuführsystems für weitere Anwendungen mit gleichen Verbindungselementen
- Hohe Kapazität der Anlage durch kürzere Durchlaufzeiten
- Geringer Platzbedarf
- Senkung der Lagerkosten und der internen Logistikkosten
Kontakt
Unser Kundenservice steht Ihnen bei allen Fragen zur Seite!

Inhalt
- Zuführsysteme für verschiedene Anwendungen
- Ansteuerung von mehreren Montagesystemen
- Zuführprozess
- Optionale Komponenten
Zuführsysteme für verschiedene Anwendungen

Fördereinheiten
Die Zuführsysteme für unsere Setzköpfe sind mit einer Fördereinheit (1) oder zwei Fördereinheiten (2) erhältlich.
Das Zuführsystem für die Module A220 Handarbeitsplatz / A230 Roboterwerkzeug / A240 Roboterarbeitsplatz kann ebenfalls aus zwei Zuführeinheiten bestehen. Ein Mastergerät mit Steuerungsfunktion (6) und ein Slavegerät (7).
Je nach Typ des Verbindungselements verwenden wir zwei unterschiedliche Systeme.
FlexSys - System mit Stufenförderer (3)
Der Stufenförderer transportiert die Verbindungselemente mit Hilfe eines Zylinders und einer Schiebeplatte auf den Förderriemen. Über den Förderriemen kommen die Verbindungselemente weiter in eine Staustrecke. Während des Transports werden die Verbindungselemente sortiert und vor dem Eintreten in die Staustrecke auf Lagerichtigkeit geprüft.
ClassicSys - System mit Fördertopf (4)
Die Verbindungselemente werden durch einen Rüttelförderer gefördert und sortiert. Anschließend werden sie durch eine Schikane auf Lagerichtigkeit geprüft.
Abmessungen
Zuführsystem | X (mm) | Y (mm) | Z (mm) | Z1 (mm) |
---|---|---|---|---|
für Setzköpfe A100, eine Zuführung (1) | 600 | 1600 | 1250 | 1850 |
für Setzköpfe A100, zwei Zuführungen (2) | 1200 | 1600 | 1250 | 1850 |
für Module A220/A230/A240, eine Zuführung (6) | 930 | 750 | 1130 | 1560 |
In einem Zuführsystem mit zwei Fördereinheiten können ClassicSys und FlexSys auch kombiniert werden.
Die Bedienung des Zuführsystems erfolgt über das ALL IN ONE Steuerungsmodul (5).

Ansteuerung von mehreren Montagesystemen
Zuführsystem für Presseanwendungen - A100 Setzköpfe
An eine Fördereinheit können bis zu vier Schussschläuche angeschlossen und somit vier Setzköpfe ansteuert werden, bei gleichem Verbindungselement auf allen Setzköpfen (1).
Zwei gekoppelte Fördereinheiten können mit acht Schussschläuchen verbunden werden. Die Ansteuerung von bis zu acht Setzköpfen ist somit möglich (2), bei je einem Verbindungselementtyp pro Fördereinheit (3) und (4).

Zuführsystem für Module A220/A230/A240
Eine Zuführung kann zwei Setzeinheiten mit dem gleichen Verbindungselement versorgen (1) und (2), sprich ein Verbindungselementtyp pro Zuführung. Eine Kombination aus zwei Zuführungen kann somit bis zu vier Montagesysteme ansteuern (3). Beide Zuführsysteme werden mit einer einzigen Steuerung bedient.
Eine Zuführung übernimmt die Steuerungsfunktion als Mastergerät und schickt die Befehle an die zweite Zuführung, das Slavegerät. Beide Zuführeinheiten müssen sich in der gleichen Zelle bzw. im gleichen Sicherheitskreis befinden. Bezüglich der Schnittstellenanbindung stehen Ihnen Profinet, Profibus, DeviceNet und EtherNet/IP zur Verfügung.

Zuführprozess

Bandbunker
Die Zuführung wird über den oberen Deckel eines Bandbunkers mit Verbindungselementen befüllt. Der Bandbunker transportiert die Verbindungselemente in Richtung Staustrecke. Das Band wird von einem elektrischen Motor samt Getriebe angetrieben. Die Förderrate der Verbindungselemente lässt sich mit Hilfe einer Durchlassbeschränkung variabel einstellen. Der Antriebsmotor des Förderriemens wird über einen Stau Sensor gesteuert und schaltet sich bei belegtem Sensor aus.
Füllstand
FlexSys - Über einen Füllstandsensor wird gewährleistet, dass der Füllstand kontinuierlich überprüft wird. Ist der Sensor frei, startet der Bandbunker das Befüllen des Stufenförderers. Bleibt der Sensor eine bestimmte Zeit unbelegt, meldet die Maschine einen Teilemangel.
ClassicSys - Der Füllstand wird über eine Pendelabfrage überprüft.
Staustrecke
Die Staustrecke wird mit lagerichtig ausgerichteten Verbindungselementen befüllt. Die Verbindungselemente durchlaufen die Staustrecke und werden am Ende vereinzelt. Je nach Zuführsystem können auch mehrere Staustrecken verbaut sein. Somit können auch mehrere Schussschläuche angeschlossen werden.
Vereinzelung
In der Vereinzelung wird das Verbindungselement mittels Zylinder bis zur Schussstelle transportiert. Über einen Schussschlauch wird es mit Druckluft in die Setzeinheit geschossen.
Die Auswahl der Vereinzelung ist abhängig vom Typ des Verbindungselements.

Je nach Form und Beschaffenheit der Verbindungselemente haben wir verschiedene Vereinzelungen im Programm:
- Quervereinzelungen für Muttern und Bolzen
- Ausdrückervereinzelungen für Muttern, Bolzen und Blindnieten
- Wechselvereinzelungen für Sondermuttern und Gleitlagerbuchsen
- Prüfvereinzelung für Blindnietmuttern
Optionaler Sensor
Direkt am Schussschlauch kann ein Sensor „Teil im Schussschlauch“ montiert werden. Der Sensor erkennt, sobald ein Verbindungselement von der Vereinzelung in den Schussschlauch eingeschossen wurde.
Optionale Komponenten
Bunkerverriegelung mit Barcodescanner
Die Zuführung kann mit einem Scanner ausgestattet werden. Die Verbindungselemente müssen vor dem Befüllen des Bunkers gescannt werden. Anhand des gescannten Barcodes auf der Verpackung wird das richtige Verbindungselement identifiziert. Erst dann kann die Bunkerklappe geöffnet und das Zuführsystem beladen werden. Hierdurch können Fehler durch falsche Befüllung des Zuführsystems ausgeschlossen werden.
Beölungseinheit
Der Öler beölt die Verbindungselemente vor der Vereinzelung, um den Reibungswiderstand beim Verpressen zu minimieren. Dies wirkt sich sowohl positiv auf die Langlebigkeit der Maschine, als auch auf die Qualität des Verpressvorgangs aus.

Druckluftbehälter
Der Druckluftbehälter stellt ein zusätzliches Druckluftvolumen zur Verfügung, welches zum Ausgleich von Druckschwankungen während des Betriebs dient. Bei einem Zuführsystem mit zwei Fördereinheiten ist es außerdem möglich, nur eine Fördereinheit mit einem Druckluftbehälter auszustatten.
Schlauchaufhängung (Zuführsystem für Setzköpfe A100)
Die Schlauchaufhängung besteht aus zwei Laschen, zwischen denen der Schussschlauch oder der Multifunktionsschlauch aufgerollt werden kann. Je nach Ausführung des Zuführsystems kann die Aufhängung auf einer oder auf beiden Seiten angebracht werden.