System zur horizontalen Montage von Einpressmuttern, Nietmuttern in der Presse
Montage in der Presse in Stanz- und Umformwerkzeugen
Der Setzkopf CNH (Clinch Nut Horizontal) ist ein vollautomatisches System zur Montage von Einpressmuttern und Nietmuttern in der Presse. Das System ist für Folgeverbundwerkzeuge und Transferwerkzeuge / Stufensätze geeignet. Der Stanzkopf wird in die Presse eingebaut, um solche Verbindungselemente während des Pressvorgangs horizontal zur Stanzrichtung in Blechbauteile einzubringen.
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Funktionsweise
Setzvorgang
Der Stanzkopf wird an das zugehörige Zuführsystem für Presseanwendungen angeschlossen und über einen Schussschlauch mit Einpressmuttern / Nietmuttern versorgt. Wenn eine Einpressmutter in Setzposition ist und der Schieber in Grundstellung zurückgezogen wurde, wird ein Freigabesignal an die Presse gesendet. Ohne Freigabesignal bleibt die Presse stehen.
Hauptablauf
Der Hauptablauf koordiniert die Teileanforderung am Zuführsystem. Er stellt sicher, dass die Einpressmuttern rechtzeitig in Setzposition gebracht werden und überwacht die Pressenhübe durch die Abfrage der Pressennocken.
Verpressung
Die Einpressmutter wird zugeschossen und in der Aufnahme gehalten. Ist der Plunger in Grundstellung wird das Verbindungselement ausgeschoben. Die Einpressmutter wird aus der Setzposition in ein Blechbauteil gepresst. Wenn nicht bei jedem Hub ein Werkstück vorhanden ist und deshalb keine Mutter eingepresst werden darf, ermöglicht eine Leerteilabfrage, dass der Schieber in Grundstellung stehen bleibt. So kann keine neue Einpressmutter in die Setzposition nachrutschen und die Presse führt den Hub aus ohne eine Mutter einzupressen.
Luftzufuhr
Über einen pneumatischen Anschluss am Zuführsystem wird Druckluft an den Setzkopf übertragen. Durch diesen Anschluss werden die Permanentluft und der pneumatische Zylinder für den Schieber versorgt.
Komponenten
Anschlussstecker (1)
Über den Anschlussstecker wird der Setzkopf mit dem Schussschlauch und dem Multifunktionsschlauch verbunden.
Kupplung (2)
Die Kupplung dient als Verbindung zwischen Schussschlauch und Führungseinheit.
Plunger (3)
Die Einpressmutter wird mit einem Plunger, aus dem Setzkopf herausgedrückt, wenn die Presse auf den Plunger fährt. Der Plunger ist entweder federrückgestellt oder wird dauerhaft pneumatisch zurückgestellt. Der Plunger ist am Pressenwerkzeug fest angebunden und wird separat gesteuert.
Staustrecke (4)
Der Setzkopf enthält eine Staustrecke. Diese hält weitere Einpressmuttern / Nietmuttern im Stanzkopf bereit. Mit Hilfe der Permanentluft werden die Einpressmuttern in die Setzposition befördert. Bei aktiver Schussluft wird die Permanentluftzufuhr kurzzeitig unterbrochen, um nicht dagegen zu arbeiten. Bei Presseninaktivität schaltet die Permanentluft ab. Durch die Staustrecke wird eine gleichmäßige Produktion gewährleistet.
Vorschubzylinder (5)
Der Vorschubzylinder drückt die Einpressmutter mit Hilfe eines Schiebers in die Setzposition. Der Schieber wird nach dem Mutterntransport in Grundstellung zurückgezogen.
Anschluss Multifunktionsschlauch (6)
Über den Multifunktionsschlauch werden sämtliche Signale vom Setzkopf an die Zuführung übertragen und die pneumatische Versorgung des Stanzkopfes sichergestellt.
Vorteile
Einzigartig, flexibel und maßgeschneidert für die Verarbeitung unter Winkeln zur Stanzrichtung
Durch den speziellen Aufbau ist der Setzkopf sehr leicht in Werkzeuge zu integrieren, wenn Verbindungselemente nicht in oder entgegen der Stanzrichtung gesetzt werden können. Die notwendigen Schieberwege sind minimal und damit sinkt der Platzbedarf erheblich im Vergleich zu anderen Systemen.
Minimale Störungsanfälligkeit und Verschleiß
Geringer Anteil an beweglichen Teilen stellt sicher, dass der Verschleiß minimal ist und durch den unkomplizierten Ablauf ohne Aktoren die Störungsanfälligkeit maximal reduziert wird.
Hohe Produktionssicherheit und Qualität
Alle wichtigen Funktionen im Setzkopf sind sensorüberwacht mit Kommunikation zum Zuführsystem, um die Presse im Falle einer Störung weit vor dem oberen Totpunkt (OT) zu stoppen und somit Werkzeugbeschädigungen zu vermeiden.
Sicherheit bei Coilwechsel und bei Leerteilen in der Produktion (Stufensätze)
Der Vorschubzylinder fährt nur in die Setzposition, wenn auch eine Einpressmutter verarbeitet werden soll. Stufensatz: Bei einem Leerteil fährt der Vorschubzylinder nicht in die Setzposition. Dies erfolgt erst dann, wenn wieder ein Teil vorhanden ist. Der Leerteilsensor befindet sich entweder in den Transfergreifern oder in der Werkzeugstufe selbst. Coilwechsel: Muss ein Coilwechsel erfolgen, bleibt der Vorschubzylinder in Grundstellung und der Coil kann eingefahren werden als wäre kein Setzkopf im Werkzeug verbaut.
Schnelle Hubzahlen
Pulkschuss - Es werden mehrere Einpressmuttern vom Zuführsystem in den Setzkopf geschossen und nicht eine nach der anderen. Damit werden hohe Verarbeitungsgeschwindigkeiten auch bei langen Schussschlauchlängen erzielt.
Schnelle Inbetriebnahme
Der Setzkopf verfügt über Schnellkupplungen für den Schussschlauch und den Multifunktionsschlauch zur Kommunikation mit dem Zuführsystem. Es müssen keine einzelnen Kabel angeschlossen werden. Hierdurch wird Zeit eingespart und es werden Fehler beim Anschließen vermieden.
Technische Daten
Einbaubreite:
Pneumatische Versorgung:
Elektrische Versorgung:
Einpresskraft / Einpressweg:
Taktzeit:
Störkante / Mögliche Bauteiltiefe:
Arbeitsrichtung:
*Abhängig vom Verbindungselement und Länge des Schusschlauchs
50 / 60 / 70 / 80 mm
6 bar über Zuführsystem
24 V / DC über Zuführsystem
werkzeuggesteuert
bis zu 40 Hub/min*
nach Kundenwunsch
horizontal
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